Bereits in der letzten Woche haben wir 2 mal etwa 500 Mitarbeiter*innen an unseren verschiedenen Standorten durchgetestet. Ein ungeheurer logistischer Aufwand für unser soziales Unternehmen. Und eine immense finanzielle Belastung obendrein. Wir bekommen bisher leider gar keinen finanziellen Ausgleich dafür. Unser riesiger Dank geht vor allem an all unsere Kolleginnen und Kollegen, die beharrlich die Mitarbeiter*innen durchtesten, die Belege ausstellen und aufbewahren und somit insgesamt die Sicherheit für das ganze Unternehmen gewährleisten.
Zu folgendem fehlen uns allerdings ein bisschen die Worte.
Seit heute Mittag ist klar, die Tests für Teile unserer Teilnehmerschaft werden auch von den Jobcentern nicht finanziert. Wir erhielten die Information, dass unsere Teilnehmer*innen in der AGH-MAE’s begrifflich keine Arbeitnehmer*innen sind, sondern „nur“ Teilnehmer*innen an Arbeitsförderprojekten. Damit fungieren wir auch nicht als Arbeitgeberin gegenüber den AGH-Teilnehmer*innen; wir sind lediglich Beschäftigungsgeberin bzw. Träger. Die Pflicht zum zweimaligen Testen je Woche betrifft die Unternehmen bzw. Arbeitgeber in Berlin. Die Pflicht betrifft in dieser Logik nicht uns als Träger für AGH-Teilnehmer*innen.
Und deswegen finanzieren die Jobcenter die Tests bei diesen Teilnehmer/innen nicht!!!
Wir sind sehr gern bereit, unsere Beiträge für unsere Stadt, unsere Leute zu leisten. Unter diesen Umständen können wir jedoch unser Testangebot an die Teilnehmer*innen der AGH´s nicht länger Aufrecht halten.
Wir bitten die zuständigen Personen in Bund und Ländern eindringlich, hier für einen gerechten Ausgleich zu sorgen.