Jugendarbeit der KUBUS gGmbH
In der verantwortlichen und wichtigen Arbeit mit Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, kommt der Arbeit mit den arbeits- und in unserem Fall überwiegend auch ausbildungslosen Jugendlichen eine sehr große Bedeutung zu.
Für die JobCenter haben wir für diese „Kundengruppe“ adäquate Arbeitsförderprojekte entwickelt: Unsere Jugendprojekte.
Durch den Einsatz „jugenderprobter“ SozialpädagogInnen bietet die KUBUS gGmbH den Jugendlichen eine Chance, den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. In Zusammenarbeit mit den JobCentern, den Jugendämtern und anderen Trägern der Jugendhilfe und der Berufsausbildung suchen wir in unseren Projekten Wege, um unseren TeilnehmerInnen eine wirkliche Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben zu entwickeln.
Die meisten jungen Menschen, die in unseren Projekten arbeiteten und arbeiten, haben, wie es in der amtlichen Sprache heißt, multiple Vermittlungshindernisse (in der Normalsprache: Es gibt viele Gründe, warum sie [noch] keine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle gefunden haben). Vielen ist auch nach 10jährigem Schulbesuch überhaupt nicht klar, in welchem Beruf sie für sich eine Zukunft sehen. Neben fehlenden Vorbildern ist daran natürlich auch die Unübersichtlichkeit der Berufe und Berufsbezeichnungen schuld. Selbst wenn sie noch Erwachsene kennen, die einen Beruf ausüben, kennen sie in vielen Fällen die aktuelle Berufsbezeichnung nicht mehr, denn welcher Kfz-Schlosser nennt sich heute schon Kfz-Mechatroniker und welche Verkäuferin beim Bäcker Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk Bereich Bäckerei.
Dazu kommen dann fehlende oder schlechte Schulabschlüsse, abgebrochene Ausbildungen, die den Einstieg in irgendeinen Beruf – wir sprechen wirklich nicht von Traumberufen – erschweren, in einigen Fällen sogar auf nicht absehbare Zeit verhindern. Viele junge Menschen sind neben diesen ja noch nachvollziehbaren Schwierigkeiten auf dem Weg in Arbeit mit Lasten im emotionalen und sozialen Bereich beladen, die eigentlich vor jeder Auseinandersetzung mit einer Berufsplanung, weggeräumt werden müssten. Die in fast allen Stellen- und Ausbildungsplatz-Ausschreibungen geforderten „Arbeitstugenden“ Zuverlässigkeit (Pünktlichkeit), Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Leistungsbereitschaft (Motivation/Engagement) sind selten vorhanden und müssen erst mühsam im Laufe der Beschäftigung bei uns erworben oder stabilisiert werden.
Neben dieser „Einführung in die Welt der Arbeit“, die verbunden ist mit der Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsmappen, die sich sehen lassen können, und der Hilfe bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsplätzen, erhalten die jungen Menschen in diesen Projekten auch Hilfe und Unterstützung in allen weiteren Problemlagen. Die SozialpädagogInnen helfen beim Erwerb besserer Schulabschlüsse genau so wie beim Auszug aus der elterlichen Wohnung (wenn es nötig ist!), sie sprechen mit den KollegInnen in den Jugendämtern oder auch einmal mit dem Vermieter oder der Drogenberatung.
Selbst wenn die jeweiligen Projekte ausgelaufen sind, lassen wir „unsere“ Jugendlichen nicht „im Regen stehen“, wir bieten ihnen unsere Unterstützung im Bereich Beratung, sicher vor allem im Bereich Ausbildung und Arbeit, aber auch in allen anderen Fragen weiterhin an.
Eine Übersicht der Jugendprojekte der KUBUS gGmbH können Sie sich hier als PDF Datei ansehen oder downloaden: